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Mediation Schubert: Martin Schubert vor einem Fluss

Multitasking – die Mär einer erfolgreichen Gleichzeitigkeit

Führt Multitasking wirklich zu besseren Ergebnissen?

Multitasking – also mehrere Dinge gleichzeitig tun – genießt immer noch ein positives Image. Das ist es allerdings keinesfalls. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie die Wahrheit darüber und warum Sie davon die Finger lassen sollten.

Liebe Blogleser,
das Wichtigste vorweg: Multitasking funktioniert nicht. Der Mensch kann nur eine Aufgabe auf einmal erledigen. Selbst wenn wir also glauben etwas gleichzeitig zu tun, z.B. einen Brief schreiben und telefonieren, tun wir das nicht. In Wahrheit schaltet unser Gehirn zwischen den zwei Aufgaben hin und her. Genau dort liegt das Problem – die erfolgreichen Gleichzeitigkeit.

Alles nur ein Wunschgedanke?

Da wir in Wahrheit Aufgaben nur hintereinander abarbeiten können, verlängert sich natürlich die Bearbeitungszeit. D.h. der Glaube Zeit zu sparen durch Multitasking ist eine Illusion. Dazu kommt, dass sich die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns verringert, wenn wir parallel statt nacheinander arbeiten, gemäß Forschern der University of Michigan gar um 20%. Auch das Unfallrisiko steigt, damit zunehmender Informationsfülle auch der Überblick verloren geht.

Eine illusorische Methode?

Also: wenn Sie auf eine Leiter steigen, dann tun Sie bitte auch nur das. Gucken Sie nicht nebenbei auf Ihr Handy! Noch einmal: Multitasking funktioniert einfach nicht. Ständige Arbeitsunterbrechungen machen uns das Leben schwer. Sie kennen das: Kollegen unterbrechen Sie ständig während Sie gerade an einem wichtigen Projekt arbeiten oder für die, die gerade im Home-Office arbeiten: der Partner möchte ständig etwas von einem. All das sind ungewollte Arbeitsunterbrechungen.

Strategien dagegen?

Was also tun, wenn wieder alles auf einmal kommt? Wenn man sich nicht sofort einer neu eintreffenden Aufgabe zuwenden muss, dann sollte die aktuelle zu Ende gebracht werden oder zumindest an einem guten Punkt unterbrochen werden. Sie planen z.B. ein Budget für das nächste Quartal? Lassen Sie sich nicht durch Unwesentliches aus dem Gedankenstrom reißen! Bringen Sie es zu Ende. Falls Sie doch unbedingt unterbrechen müssen, notieren Sie zumindest wichtige Eckpunkte auf ein Notizblatt, um später wieder gut in das Thema zu finden.

Multitasking kann zu Burnout führen

Am Besten ist es natürlich es gar nicht erst zu Überlastungserscheinungen kommen zu lassen. Sorgen Sie also bereits jetzt für Pausen und Entspannungsmöglichkeiten. Darüber hinaus: besprechen Sie Umgangsregeln mit häufigen Störern. Das können einfache Bitten sein wie: bitte erst nach 18 Uhr anrufen. Außerdem können Sie sich eine „stille Stunde“ einrichten, in der alle Töne, Benachrichtigungen und Störfaktoren abgeschaltet werden und in der Sie sich zu 100% auf die Arbeit konzentrieren können. Sie werden sehen, dass das für Ihre Produktivität Wunder wirken wird!

Von uns gibt es sogar Literatur dazu!

Das Thema ist uns nicht neu und liegt uns sehr am Herzen. Unser Mediator Martin Schubert hat daher bereits ein Buch dazu verfasst: Die Multitaskingfalle – und wie Sie sich daraus befreien. Sie finden dort viele weitere wichtige Gedanken zu diesem Thema. Falls Sie daran interessiert sind, finden Sie hier den Link zum Online-Shop. Bei Fragen und Anregungen zum Thema, kommen Sie gerne auf uns zu!

Autor: Marc Haase
Junior Consultant SEC GmbH
Economics (B.Sc.), Political Science (M.A.)

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