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Mediation Schubert: Kollegen bei einem Meeting in einer Diskussion

3 Schritte für richtig Streiten in Krisenzeiten – Teil 1

Wut im Bauch

„Wut im Bauch in Krisenzeiten ist der perfekte Garant für eine exzellente Rede, die Sie für den Rest Ihres Lebens bereuen werden“ – In diesem Blog-Beitrag lernen Sie 3 wichtige Schritte, wie Sie in Krisen richtig streiten.

Liebe Blogleser,
die aktuelle Lage ist herausfordernd. Wir verbringen alle mehr Zeit auf gemeinsamen Raum und das führt dazu, dass wir neue Dinge an Leuten wahrnehmen und manchmal kochen vielleicht die Gefühle hoch, weil wir selbst nicht rausgehen können. So entsteht schnell Streit, die das Zusammenleben nicht besser machen. Das ist auch völlig normal. Wir wissen aus der Psychologie: soziale Isolation führt zu schlechter Stimmung und Anspannung. Es ist allerdings hilfreich für solche Situationen einen Fahrplan zu haben, um in solchen Situationen konstruktiv streiten zu können. Hier ist er.

1. Stoppen Sie Ihre Emotionen.

Sobald Sie in sich selbst – oder in einer anderen Person – eine Emotion hochkommen sehen, z.B. Wut, stoppen Sie die Situation. Sagen Sie etwas wie: „Hey, wir verbringen gerade viel Zeit miteinander. Wir beide haben ein Interesse daran, dass wir gut miteinander auskommen.“ Verstehen Sie, dass in dieser außergewöhnlichen Situationen die Emotionen schnell hochkochen. Nehmen Sie Ausbrüche Ihres Gegenübers nicht persönlich.  Sinnvoll ist es dabei natürlich auch diesen Blog-Beitrag den anderen Personen zu zeigen 😉 Leiten Sie ihn gerne über WhatsApp oder per Mail weiter!

2. Sehen Sie das ganze Bild.

Kennen Sie das: jemand schlägt die Tür laut zu oder es passiert eine ähnliche Lappalie. Sie regen sich zwar auf, jedoch anfangs nur für Sie selbst, Sie konfrontieren die Person noch nicht, aber dann schaukelt es sich hoch. 

Sehen Sie dann erst mal das ganze Bild. Stellen Sie sich eine Frage wie: „Was könnte mein Teil an dem Problem sein?“ Im ersten Moment mögen Sie denken: „Nichts natürlich, hab ja nichts gemacht.“ Doch denken Sie nochmal nach. Sind Sie eventuell zu penibel in der Situation? Das soll nicht heißen, dass Sie es auch wirklich sind, aber es KÖNNTE sein. Den Gedanken im Kopf zu haben macht Sie frei vom Drama und führt zur Deeskalation. 

Oder: Sie merken, dass die andere Person in den letzten Tagen bereits schon emotional angespannt ist. Bei Reibungspunkten, stellen Sie sich also die Frage: „Warum würde eine absolut vernünftige Person, die ich auch mag, so etwas tun?“ Egal was es ist. Sie werden merken, dass Sie möglicherweise im durch die Emotionen blockierten Kopf etwas dazu gedichtet haben. 

Sich diese Fragen zu stellen hilft Ihnen bei der Reflexion über das Geschehene. Nutzen Sie das aus!

3. Ist es notwendig und hilfreich?

Gerade in der aktuellen Situation: kann es sinnvoll sein solche Diskussionen zu vertagen? Handelt es sich um Grundsatzdiskussionen? Geht es um den Kleidungsstil des anderen? Ist das nun wirklich so wichtig? Erkennen Sie an, dass nicht jeder Disput gerechtfertigt ist und seien Sie so mutig manchen Streit als unnötig anzuerkennen. Lösen Sie die Situation doch wie folgt:

„Hey, uns beiden ist das Thema sehr wichtig, das ist klar. Natürlich ist es auch für uns beide wichtig zu einer guten Lösung zu kommen. Also lass uns doch am besten die Emotionen rausnehmen und nochmal von vorne anfangen.“

In einer Krisensituation ist es gerechtfertigt Diskussionen so aufzulösen. Für gewöhnliche Situationen haben wir schon zu schwierigen Gesprächen, Diskussionen und Streit gebloggt. Lesen Sie sich gerne ein, wenn Sie Langeweile in der Isolation haben 😉

Teil 2..?

3 weitere Tipps gibt es nächste Woche. Bleiben Sie gesund und halten Sie durch.

Autor: Marc Haase
Junior Consultant SEC GmbH
Economics (B.Sc.), Political Science (M.A.)

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