5 Wörter
Selbst einzelne Worte können in der Kommunikation eine enorme Wirkung auf Sie selbst und auf andere haben. Deshalb geben wir Ihnen in diesem Video 5 Wörter mit, die Sie vermeiden sollten!
Liebe Blogleser,
falls Ihnen der Quickie von letzter Woche gefallen hat: auch diese Woche haben wir wieder einen kompakten Happen zusammen gestellt mit kurzen, knackigen Tipps, die Sie leicht in den Alltag umsetzen können, um Ihre Kommunikation zu verbessern und damit auch Konflikte vorbeugen können. Vermeiden Sie diese 5 Wörter:
1. Stress
Wir verwenden es so oft, wenn wir gefragt werden: „Wie geht’s dir?“ – „Ich bin gerade gestresst. Habe so viele Termine gerade und der Stress lastet so stark auf mir.“ Das klingt nicht nur negativ, sondern hat tatsächlich auch eine negative physiologische Wirkung auf Ihren Körper. Sie schaden sich also selbst damit und sollten stattdessen eine andere Formulierung nutzen.
Statt zu sagen „Die Situation mit meiner Familie stresst mich gerade“ probieren Sie doch „Bei der Situation mit meiner Familie bin ich mir einfach nicht sicher woran ich gerade arbeiten kann“. Diese Formulierung lädt auf eine Diskussion über den Lösungsweg ein. Ein sehr viel produktiveres und sinnvolleres Gesprächsthema!
Auch den Stress durch die Termine können Sie besser formulieren. Statt „Ich bin gerade so gestresst“ versuchen Sie „Ich habe einige neue Projekte bekommen mit vielen neuen Terminen. Das sagt dasselbe inhaltlich aus, aber auf eine Art und Weise, die erstärkend für Ihren Körper ist.
2. Hoffen
In machen Situationen gibt es gute Verwendung für dieses Wort, wie zum Beispiel: „Ich hoffe, dass die Corona-Krise möglichst schnell vorüber geht“, denn das liegt außerhalb unseres Einflussbereiches. Doch in den meisten Situationen können Sie das Wort „hoffen“ einfach komplett weglassen.
Ein Beispiel: statt „ich hoffe, dass das Bewerbungsgespräch gut läuft“ sagen Sie „Ich gebe alles dafür, dass ich mich bei diesem Vorstellungsgespräch gut präsentiere“. Somit lenken Sie den Fokus auf das, was Sie selbst beeinflussen können. Sie ermächtigen sich selbst durch diese Formulierung, anstatt sich durch ein „ich hoffe“ von äußeren Umständen abhängig zu machen.
3. Müssen
„Ich muss dies, ich muss das, dann muss ich noch das machen und das auch noch. Danach muss ich…“ – Dieses Wort legt einen großen Zwang auf Sie und macht Ihre eigenen Entscheidungsfreiheit damit kleiner. Wie wäre es mit „Ich will noch das und das machen“ oder „Danach werde ich noch das und das machen“? Vermeiden Sie das Wort „müssen“, denn damit schwächen Sie sich nur.
4. Nicht können
Oft ist es so, dass ein „Ich kann morgen nicht um 16 Uhr kommen“ tief im Ihrem Inneren eher ein „ich WILL morgen nicht um 16 Uhr kommen“ – Sie haben die Logik inzwischen durchschaut. Ermächtigen Sie sich selbst durch Ihre Wortwahl. Dies funktioniert auch bei Fähigkeiten. Sie haben angefangen Französisch zu lernen? Dann sagen Sie anstatt „Ich spreche nicht gut französisch“ eher „Ich spreche NOCH nicht gut Französisch“
5. Keine Zeit haben
Der König unter den gefährlichen Phrasen. Können Sie sich inzwischen selbst eine Alternative überlegen? Geeignete Formulierungen sind z.B. „Ich will mir dafür keine Zeit nehmen, weil ich gerade andere Prioritäten habe“ oder „Ich nehme mir dafür keine Zeit, denn gerade sind mir andere Dinge wichtiger“. Das kommt auch ein wenig auf den Kontext an, aber im Kern kommunizieren Sie damit, dass Sie Herr über Ihre Zeit sind.
Wichtig ist…
…dass diese Wörter nicht per se tabu sind, sondern ihre übermäßige Verwendung im Alltag reduzieren sollten. Falls Sie noch andere Wörter haben, die gefährlich sein könnten, teilen Sie uns diese gerne mit! Wir lesen uns im nächsten Blogbeitrag!
Ihr Team der Mediation Schubert
Autor: Marc Haase
Junior Consultant SEC GmbH
Economics (B.Sc.), Political Science (M.A.)